Partner
Services
Statistiken
Wir
Eight Sins: Serpents (Review)
Artist: | Eight Sins |
|
Album: | Serpents |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardcore |
|
Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 27:45 | |
Erschienen: | 10.02.2017 | |
Website: | [Link] |
New und Old School gibt es bei EIGHT SINS aus Frankreich zu gleichen Teilen, und zwar im Rahmen der Hardcore-Szene und ohne Blick über den Genre-Tellerrand.
Die Musik der Gruppe aus Grenoble zeichnet sich durch schrilles Geschrei und allerlei Metal-Anleihen aus, was für den Sound generell gilt, aber auch anhand von thrashigen Stücken wie 'Ten Years' belegbar ist. Die Breakdowns sind obligatorisch, wirken aber auch nicht erzwungen (der Rezensent fragt sich übrigens gerade, bei welchem HC-Review er nicht die Wörter "Breakdown" und "obligatorisch" verwendet hat …) und sind somit völlig lauter … ach ja und laut.
Der Pferdefuß des energetisch aggressiven Ganzen besteht darin, dass es dem Album entschiedenermaßen an Dynamik fehlt. Es wummert, ballert, wütet und rüpelt in einem fort mit viel Getöse vor sich hin, was auf Dauer ermüdet, wenn man an diesem oder jenem Tag nicht gerade sportlich aufgelegt ist.
Andererseits: Das gehört ja quasi zum guten Ton, denn wer möchte im Hardcore-Bereich schon Balladen hören? Die Szene-Schwergewichte beweisen wiederum, dass es durchaus Sinn ergibt (und glaubwürdig bleibt), wenn man die eine oder andere ruhigere Passage einbaut. Wie dem auch sei …
EIGHT SINS erweisen sich vermutlich gerade durch ihre Stiltreue als saubere Angelegenheit und gute Investition für Feinripp-Freaks, die mehr vom selben Alten im Schrank stehen haben möchten. Das Titelstück von "Serpents" und der kurze Crossover-Ausritt 'Beers & Moshpit' sollte man sich zuallererst genehmigen, wenn man sich für diese Truppe erwärmt. So cool wie frühe TERROR einer- sowie junge MUNICIPAL WASTE andererseits sind die Jungs allemal.
FAZIT: Metal-lastiger Hardcore ohne prolliges Gehabe, aber abseits jeglicher Neuerungen. Sympathisch, quadratisch (die sicherlich rasierten Köpfe) und dennoch rund.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Where is your god
- Poisoned
- Vultures
- Filled with Hate
- Ten Years
- Serpents
- Wreck of the Empire
- I’m What I Fear
- Stand Alone
- Beers & Moshpit
- Serpents (2017) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews